Jordan Rose bringt sich trotz Corona beim BC 70 Soest ein
Aber auch ansonsten sind Haverland und seine Vorstandskollegen bei den Siebzigern aktiv, um ihre Spieler bei Ball und Korb zu halten. So gab es zwischen Weihnachten und Neujahr schon eine Laufchallenge für alle Senioren- und Juniorenteams. Die zweite Herrenmannschaft gewann bei den Erwachsenen mit gut 270 Kilometern, wie Haverland erklärte. Beim Nachwuchs lagen die U12-Mädchen mit 136 Kilometern vorne. „Ende Februar haben wir eine weitere Challenge geplant“, so der Jugendleiter.
Für seine eigene Mannschaft – Haverland trainiert die U12-Mädchen – hatte er eine weitere Herausforderung parat. „Sie sollten 120 Kilometer als Team laufen“, schmunzelt er und freut sich: „Das haben neun Spielerinnen locker in sieben Tagen geschafft! Trotz Regen.“ Jetzt, wo das Wetter wieder besser ist, können sie noch mehr laufen.
Aktiv eingebunden ist auch der kanadische Aufbauspieler im Regionalliga-Team der Siebziger. Jordan Rose bietet viermal in der Woche Workouts per Videoschalte an. „Er fing mit seiner U12-Jungenmannschaft an. Andere Trainer wollten das auch gerne. Der Vorstand hat das aufgegriffen“, erklärt Haverland. So gibt es nun je zwei Workouts für die älteren Korbjäger ab der Altersklasse U16 aufwärts und zwei für alle anderen, jüngeren Spieler. „Jeweils eine Stunde, mal mit, mal ohne Ball. Technik und Fitness allgemein, was man so machen kann, wenn man nicht in die Halle kann“, freut sich Haverland über den Einsatz des Kanadiers. Auch für die Erwachsenen gebe es ein Fitnessprogramm, das Haverlands Worten zufolge Christian Nöcker, selber unter anderem Physiotherapeut und Basketballer, leitet.
Insgesamt ist Haverland mit der Lage beim BC 70 noch ganz zufrieden, auch wenn er deutlich auf die Probleme hinweist, die die Kinder haben. „Die Stimmung ist schwierig. Den Kindern fehlen die sozialen Kontakte, das ist nicht schön. Sie gehen ja nicht nur in die Halle, um Sport zu treiben, sondern auch, um sich mit Freunden zu treffen.“ Umso mehr freut er sich über die Rose-Workouts, die den Nachwuchs zumindest virtuell ein wenig zusammenführen. „Das ist eine coole Sache.“ So seien bisher alle Kinder dem Verein treu geblieben.
Auch Vorstandsmitglieder und Coaches kommen regelmäßig virtuell bei Videoschalten zusammen, berichtet der Jugendwart, „sogar öfter als sonst. Wir versuchen in allen Bereichen, den Kontakt zu halten.“ Und auch, wenn niemand wisse, wie es weitergeht mit Corona und den damit verbundenen Einschränkungen im Amateursport: „Es gibt viel zu planen.“
Quelle: Soester Anzeiger online vom 04.03.21